„Zeigt her eure Füße“ – Das DEZENT Felgen- und Reifen-ABC
Was haben Schuhe und Felgen gemeinsam? Im Frühjahr wird gewechselt. Von Winter- auf Sommersohlen. Während Sommerreifen den Fahrspaß bringen und mehr Sicherheit bieten, sorgen Felgen nicht nur für das gewisse Extra, sondern sind unverzichtbar. Mit dem Aus- und Anziehen allein ist es jedoch nicht getan. Bei der Kombination Reifen und Felgen gilt es einiges zu beachten, um sicher und dem Gesetz entsprechend unterwegs zu sein.
Grundsätzliches zum Felgenkauf
Vor dem Kauf von Felgen gibt es eine Grundregel zu beachten: Man ist nur mit dem zum konkreten Produkt passenden Gutachten bei einer Verkehrskontrolle aus dem Schneider.
Folgende drei Punkte sind deshalb vor dem Kauf zu beachten:
- Passen die technischen Maße der Felge zu meinem Auto?
- Ist meine Felgendimension technisch möglich und legal?
- Liegt das korrekte Gutachten (ABE oder ECE) für mein Fahrzeug vor?
Wenn Sie alle drei Punkte beantworten können, treffen Sie eine sichere Wahl und vermeiden böse Überraschungen. Apropos Sicherheit – die von DEZENT hergestellten und angebotenen Felgen werden ausschließlich nach den höchsten europäischen Qualitätskriterien produziert. Darum geben wir auch drei Jahre Garantie.
Bezeichnung einer Felge:
z.B. 7,5Jx17H2
7,5.....Nennbreite (Felgenmaulweite)
J........Größe d. Felgenhorns
17......Nenndurchmesser d. Felge
H2.....Doppelhump (jeweilige Humpausführung)
A: Felgenmaulweite
ist der innere Abstand der beiden Felgenhörner.
Die Felgenmaulweite drückt gleichzeitig die Nennbreite der Felge aus.
B: Lochkreisdurchmesser/Lochanzahl
gibt an, in welchem Durchmesser die Montagebohrungen an der Radnabe des betreffenden PKW bzw. wie viele angebracht sind.
C: Mittenlochdurchmesser
Um flexibel zu bleiben, verwendet DEZENT bei Bedarf so genannte Zentrierringe, sodass mit einer Bohrung in der Felge mehrere Mittenlochdurchmesser realisiert werden können (Basic Ring System).
D: Einpresstiefe (ET)
ist die Distanz von der Anlagefläche des Rades zur gedachten Mitte des Rades. Dieses Maß ist sehr wichtig, da es ausschlaggebend für die Lage des Rades am PKW ist.
E: Hump
Dieser verhindert bei starken Seitenkräften (z. B. Kurvenfahrt) ein Abrutschen des Reifens auf der Felge und somit einen plötzlichen Luftdruckverlust. Es gibt verschiedene Ausführungen.
F: Felgenhorn
Das Felgenhorn ist der äußere Rand einer Felge. Das Felgenhorn leidet am meisten unter Bordsteinen. Felgenhörner gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die bei PKW am häufigsten vorkommende Ausführung ist J.
Reifenalter
Die so genannte DOT-Nummer auf der Seite des Reifens gibt Auskunft über das Alter. Eine vierstellige Zahl zeigt die Produktionswoche und das Produktionsjahr. Bis zu fünf Jahre alte Reifen dürfen noch als Neureifen verkauft werden. Nach zehn Jahren sollten die Reifen spätestens entsorgt werden, auch wenn sie noch genug Profil haben.
Lagerung von Sommer- oder Winterreifen
Der Fachhandel lagert gegen eine geringe Gebühr ein. Bei Selbsteinlagerung sollte darauf geachtet werden, Reifen auf Felge liegend oder hängend, ohne Felge stehend einzulagern.
Profiltiefe beachten
Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten, gilt in Europa eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für Pkw- und Motorradreifen und 1,0 mm für Leichtkrafträder. Doch umfangreiche Tests haben bewiesen: Die gesetzlich festgelegte Profilgrenze bietet nur einen Rest an Sicherheit. Bei Sommerreifen sollte das Profil mindestens drei Millimeter tief sein, bei Winter- oder Ganzjahresreifen mindestens vier Millimeter.
Laufrichtung beachten
Tauschen Sie Reifen nicht überkreuz. Dadurch wechselt die Drehrichtung, was den Verschleiß, das Rollgeräusch und die Unwucht fördert. Bei Reifen mit der Aufschrift „Rotation“ ist die korrekte Laufrichtung angegeben.
Wichtig bei der Montage
Eine Montage von Kompletträdern muss immer mittels eines Drehmomentschlüssels und mit der korrekten Drehmomenteinstellung erfolgen, um eine optimale Befestigung zu gewährleisten.
Radschrauben nachziehen
Etwa 50 bis 100 Kilometer nach jeder Reifenmontage sollten die Radschrauben kontrolliert und falls nötig mit einem Drehmomentschlüssel nachgezogen werden.
Was ist bei Ganzjahresreifen zu beachten?
Ganzjahres- oder Allwetterreifen werden gerne als Alternative zu Winter- und Sommerreifen genutzt. Sie bilden einen Kompromiss hinsichtlich der Gummimischung, die sowohl für niedrige als auch für hohe Außentemperaturen geeignet sein muss. Aufgrund dessen, sollten Ganzjahresreifen regelmäßig – Experten raten etwa alle sechs Monate – von Vorderachse auf Hinterachse getauscht werden, damit das Profil gleichmäßig abgefahren wird. All das ist natürlich vom Auto und von den gefahrenen Kilometern abhängig.
Welche Besonderheiten gelten bei Elektroautos?
Elektroautos stellen spezielle Anforderungen an die Reifen, denn sie haben generell ein höheres Gesamtgewicht aufgrund des Batteriepakets sowie des starken Drehmoments am Rad. Einige Hersteller bieten bereits spezielle Reifen für E-Autos an. Bei E-Fahrzeugen sind ein niedriger Rollwiderstand und gleichzeitig eine hohe Reichweite das Um und Auf.
Werkstatt oder „Do It Yourself“?
Um gleich auf den Punkt zu kommen: Der Wechsel von Felgen und Reifen sollte aus Sicherheitsgründen immer von geschultem Personal in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Zum einen muss das elektronische Reifendruckkontrollsystem (RDKS) beim Umrüsten oftmals neu eingestellt werden und des Weiteren gehört das korrekte Auswuchten der Räder auch dazu.
Was Sie aber selbst machen sollten ist, sich Ihre persönliche Wunschfege auszusuchen. DEZENT bietet dafür eine spezielle Felgengarderobe, den Felgenkonfigurator in 3D, an. Mit der Eingabe Ihres Fahrzeuges werden Ihnen umgehend viele passende Felgenmodelle angezeigt. Mit dem Setzen einiger Filter können Sie die Auswahl eingrenzen und somit das für Ihre Bedürfnisse perfekte Felgenmodell auswählen.
Probieren Sie es gleich. Es macht Spaß: der DEZENT-FELGENKONFIGURATOR